Luca

Foto: Vanessa Klisa

Der stattliche Luca ist ein eher gemütlicher Typ. Er ist nicht allzu bewegungsfreudig und liegt gern, vor allem, wenn es warm ist. Allerdings kann das die Ruhe vor dem Sturm sein, denn wenn ihm etwas wichtig ist, dann ist er auf zack und überrascht immer wieder durch sein Tempo. Das kann zum Beispiel in einer Hundebegegnung der Fall sein. Er weiß, sein Körpergewicht einzusetzen. Bei dieser Menge Hund, kommt eine ganz schöne Masse in Bewegung. Das muss man händeln können.
Spannend wird es, wenn das andere Ende der Leine, also der Mensch, den Rüden dann daran hindern möchte, sein Ziel zu erreichen. Luca kann er sehr deutlich dagegenhalten und auch ernsthaft gegen den Menschen gehen.
Ansonsten ist Luca Menschen gegenüber offen und hängt sich eng an Bezugspersonen. Lässt man es zu, dann wird er vereinnahmend. Ja, der Dogo Argentino kann ein ganz schöner Kontrolletti sein, wenn man ihn lässt. Fühlt er sich als Entscheidungsträger, dann dürfen sich seiner Meinung nach keine fremden Hunde annähern.
Ansonsten kommt er mit Artgenossen durchaus klar – natürlich je nach Gegenüber und Persönlichkeit, also je nachdem, auf wen er trifft. Mit manchen geht es gut, mit anderen hingegen gar nicht. Und wenn letzteres der Fall ist, dann macht er Ernst und würde sich auf Artgenossen stürzen.
In fremden Situationen mit ungewohnten Umweltreizen ist er teilweise etwas unsicher, was sich jedoch durch souveräne Führung seiner Bezugspersonen ausgleichen lässt.
Ressourcen wie Futter und Spielzeuge sind ihm wichtig und können unter Umständen verteidigt werden. Ebenso nimmt er gern zentrale Plätze in Beschlag und macht sich breit. Sein großes „Hobby“ im Tierheim ist, sich als Türsteher zu betätigen und direkt an der Tür zu liegen und zu beobachten. Im neuen Zuhause sollte das verhindert werden, damit er auch langfristig Besucher hereinkommen lässt.
Apropos Futter: Luca hat, wie viele weiße Hunde, eine Futtermittel-Allergie. Erhält er sein Spezial-Futter, ist hiervon jedoch nichts zu bemerken.