Twela

Twela kam als Fundhund zu uns. Hinter seiner Ankunft im Tierheim steckt eine dubiose Vorgeschichte. Mehrere Vorbesitzer, falsche Adressen, es war alles sehr undurchsichtig …

Als der Finder ihn brachte, befand sich Twela in einem schlechten gesundheitlichen Zustand.
Immer wieder schrie er vor Schmerzen laut auf.
In der Tierklinik Hofheim wurden dann mittels einem CT zwei ältere Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule festgestellt und gleich operiert. Die Leber war auch vergrößert mit Verdacht auf Fremdeinfluss.

Mittlerweile hat sich Twela gut von der OP erholt. Und auch die Blutwerte und die Leber sind wieder im besten Normalbereich.

Zurzeit befindet

er sich auf einer Pflegestelle mit weiteren Hunden, wo er durch entsprechendes Training lernt, auch mal loszulassen und Kontrolle abzugeben. Denn Twela ist sehr besorgt und angespannt, wenn man etwas von ihm möchte. Entscheidungen will er lieber selbst treffen, denn das hat er wohl so in seinem früheren Leben gelernt.

Fühlt er sich bedrängt oder es behagt ihm etwas nicht, kann der kleine Rüde heftig aus seiner „Haut fahren“, nach vorne schießen und beißen. Deshalb benötigt Twela zur Sicherheit einen Maulkorb.

Twela zeigt sich auf seiner Pflegestelle fast mustergültig: Er ist stubenrein, bleibt alleine und ist im Alltag ein eher ruhiger Typ, der viel liegt und sich in seinem Körbchen ausruht. In entspannten Momenten findet er Gefallen an Berührungen und Streicheleinheiten. In solchen Momenten flitzt er auch mal freudig durch den Hof. Seine vierbeinigen WG-Kumpels interessieren ihn nur wenig. Von ihnen lässt er sich, wenn es denn mal von Nöten ist, auch mal Grenzen aufzeigen.
Bei den verschiedenen Trainingseinheiten, wie Leinenführigkeit, etc. macht er gute Fortschritte. Er stellt sich auf seine Bezugsperson ein, sucht den Blickkontakt und beobachtet genau.
Bekommt er Sicherheit und Halt, gibt er die Führung an seine Bezugsperson ab. Er hält sich dann zurück und bleibt hinter ihr stehen.

Für Twela suchen wir kompetente, geduldige Menschen mit Hundeverstand, die sich nicht beeindrucken lassen, wenn er mal hinterfragt. Menschen, die führen können, statt ihn verwöhnen zu wollen, und die die nötige Ruhe und Gelassenheit besitzen, um das Ruder zu übernehmen.