Tsakani ist ausgesprochen vielseitig.
Er kann: besorgt, verschmitzt, wütend, sensibel, charmant, imponierend, ernst, laut – und noch vieles mehr. All das würde er gern mit ins neue Zuhause bringen, denn all das gehört zu ihm.
Er kommt im Tierheim mit vielen Hunden gut klar. Er kann Hunde lesen und kann sie schnell einschätzen. Gegenüber anderen Rüden plustert er sich schon mal auf und gibt an. Aber er legt es nicht wirklich auf Streit aus und zieht sich bei Spannungen im Zweifelsfall zurück.
Im Umgang mit Menschen tut er sich schwerer. Tsakani braucht eine Weile, bis er Vertrauen gewinnt. Vor allem hinsichtlich Nähe und Berührungen ist er schnell besorgt und löst das zur Not, indem er sich Raum macht, also auf Abwehr geht. Lässt man ihm Zeit und überrumpelt ihn nicht, dann taut er auf und wird lockerer. Ein großer Vertrauensbeweis ist es, wenn er sich auf den Rücken kullert, um gestreichelt zu werden. Das liebt er!
Tsakani braucht Menschen mit Feingefühl, die im Umgang mit ihm die richtige Dosis finden. Die geduldig, aber durchaus bestimmt auftreten. Die etwas abverlangen, aber auch mal auf sein Tempo hören. Tsakani möchte geführt werden und sucht nach Orientierung – nach seinem Helden, der ihm Verantwortung abnimmt, der ihm Mut macht, der ihn mit all seinen Macken mag, und der ihm klar vermittelt, was die Leitlinien im Miteinander sind.
Der Mischlingsrüde ist teilweise leicht durch Außenreize zu verunsichern. Bei Spaziergängen fühlt er sich an der Straße insbesondere wegen vorbeifahrenden LKW nicht sonderlich wohl.
Das Leben auf dem Land würde ihm wahrscheinlich eher liegen als in der Großstadt.
Im Auto mitfahren ist übrigens gar kein Thema, das macht er ganz toll.
Er ist ein Hund aus dem Projekt „Start ins – neue – Leben“ und dort wird regelmäßig mit ihm trainiert, weil er situativ ein übersteigertes Aggressionsverhalten zeigt. Er kann schlecht die Kontrolle abgegeben, insofern fällt es ihm zum Beispiel schwer, sich die Pfoten untersuchen lassen – dann fehlt ihm schließlich für einen Moment der feste Stand und er geht auf Abwehr mittels seiner Zähne. Außerdem ist ihm Futter ausgesprochen wichtig, so dass eine Annäherung des Menschen problematisch werden kann.
Tsakani kann hoffentlich bald für immer „ankommen“, seine Sorgen über Bord werfen, um dann so richtig „happy“ zu sein.