Motte ist eine Hündin, die dem Menschen gefallen möchte und die die menschliche Nähe mag. Streicheleinheiten von ihren Bezugspersonen liebt sie. Einerseits mag sie den Kontakt wirklich sehr, andererseits fällt es ihr schwer zu vertrauen und die Kontrolle abzugeben. So dauert es eine ganze Weile und braucht Geduld, bis sie sich entspannen kann. Übrigens: sie brummt gern und viel, wenn sie angefasst wird. Mal ist das wohliges Brummen, mal drückt es Unbehagen aus und geht ins Knurrige. Es gehört ganz einfach zu ihr und ist übrigens für Rottweiler recht typisch.
Mit Artgenossen kommt sie nur bedingt klar. Sie testet an und guckt genau, wie stabil ihr Gegenüber ist. „Neins“ kann sie nur schlecht akzeptieren. Ihre Unverträglichkeit wurde ihr letztendlich auch zum Verhängnis, da sie nicht mit dem anderen Hund der Familie klarkam. Vor allem gegenüber kleinen Hunden verhält sie sich teilweise ernsthaft und muss daher sehr verantwortungsvoll geführt werden.
Hier im Tierheim braucht sie dennoch nicht allein wohnen – ein passender Partner wurde gefunden.
Motte reagiert ausgesprochen stark auf Bewegungsreize, das bedeutet, dass sie sich beim Spazierengehen jagdlich interessiert zeigt und bei Eichhörnchen, Hasen u.a. hellwach ist und hinterherhetzen möchte. Insofern kann sie nicht in einen Haushalt mit Kleintieren bzw. Katzen vermittelt werden.
Die Rottweilerhündin hat einen guten Gehorsam und kann trotz ihrer Größe bei Spaziergängen gut auch unter Ablenkung geführt werden. Mit ihr werden unter anderem regelmäßig Hundebegegnungen trainiert, die inzwischen reibungslos verlaufen.
Mit der nötigen Stabilität und einer klaren Führung gibt es keine großen Auffälligkeiten.
Bitte beachten: In Hessen und in Bayern gehören Rottweiler zu den sogenannten Listenhunden.