Mahosi, Shangaan für „hinten“, da er in die zweite Reihe gehört.
Der Mischlingsrüde ist sehr ausdauernd im Verfolgen seiner Ziele – das kann sich beispielsweise darin zeigen, dass er die Aufmerksamkeit von Hunden einfordert oder dass er an der Leine seinen Weg gehen bzw. den von Menschen gewählten Weg nicht einschlagen möchte. „Neins“ akzeptiert er nur ungern und nur dann, wenn der Mensch entsprechend deutlich im Auftreten ist.
Wenn es um Nähe zum Menschen geht, dann hängt er aktuell noch sehr zwischen Baum und Borke und kann sich noch nicht so ganz darauf einlassen. Er lässt sich jedoch situativ bereits gut begeistern, wenn man mit ihm rennt, und hat dann etwas Spaß in den Backen. Er entzieht sich bei Berührungen lieber, als dass er beißt. In Räumen ist der Umgang aktuell noch kritisch. Da ist er ein Kontrolletti und dort darf sich nicht jeder bewegen, wie er mag. Er zeigt sich außerdem sehr territorial, wenn sich ein fremder Mensch seinem Zimmer nähert.
Nicole Tomera hat Mahosi auch mal kurzfristig mit nach Hause genommen, um zu sehen, wie er sich dort verhält. Er läuft hinter seiner Bezugsperson her, wenn man es zulässt, und er will alles im Blick behalten. Er traut sich einiges, ist bestimmend, bewegt sich ganz selbstverständlich und springt auf die Couch. Er testet, versperrt den Weg, droht bzw. würde auch vehement beißen, wenn er Unsicherheiten spürt.
Mahosi macht viel zu seinen Bedingungen und neigt zum „Menschen benutzen“. Er gehört in Ablenkungssituationen definitiv in die zweite Reihe, also hinter seine Bezugsperson. Ansonsten hält er sich Raum einnehmend vor dem Menschen auf und fühlt sich zuständig.
Eine gute Lösungsfindung ist bei Mahosi vorhanden, welche er durch ein „Schütteln“ zum Ausdruck bringt. Dies hilft ihm durch gewisse Situationen zu kommen, die für ihn mit Anspannung verbunden sind.
Bewegungsreize wie Ball, Zerrspiele und Reizangel sollten nicht zum Einsatz kommen, da er diese im Blick hat und die Tendenz des Hinterhergehens vorhanden ist.
Bei Futter hält er sich zwar zurück, er kann aber auch die Tendenz nach vorne haben, wenn er Schwächen merkt. Bei guter Führung seitens des Menschen wird das aber sicherlich kein Problem sein. Mit Hunden ist er soweit – je nach Gegenüber – verträglich.
Beim Autofahren ist er etwas unruhig.
Wir wünschen uns für Mahosi verantwortungsvolle Besitzer, die sich seiner annehmen, und die ihm vermitteln, dass sie ihm Führung, Halt und Sicherheit geben, damit er ein sorgenfreies Hundeleben führen kann.
Aufgrund seines gesteigerten Aggressionsverhaltens kann er nicht an eine Familie mit Kindern vermittelt werden.